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Allgemein

2025 – das Jahr der Bescheuerten?

Na, das Jahr fängt ja gut an!

Es ist mal gerade 7 Tage alt, da gibt Trump bei sich zuhause, 13 Tage vor seiner Amtseinführung, eine Pressekonferenz.

Wer wissen will, mit was für einem mehr als seltsamen Menschen wir es in den nächsten 4 Jahren auf dem Stuhl des mächtigsten Mannes der Erde zu tun haben werden, sollte sich unbedingt diesen Monolog anhören – ein Monolog vollgestopft mit Lobhudeleien, Selbstbeweihräucherung, Unwahrheiten, Übertreibungen, Beleidigungen, verworrenen Schilderungen und äußerst abstrusen Absichtserklärungen.

Da Trump ein einigermaßen schlechtes weil simpel amerikanisches aber deutliches und langsames Englisch spricht, versteht man ihn auch mit Baerbock´schen Sprachkenntnissen ziemlich gut – man sollte also unbedingt zuhören.

Aus dem Wust weitgehend törichten Gelabers hier nur folgende Schwerpunkte:

  • Kanada sollte der 51. Bundesstaat der USA werden. Um das zu erreichen, „werde ich wirtschaftliche Machtmittel einsetzen“. Und dann hat er am folgenden Tag eine Landkarte herausgegeben, auf der Kanada schon zu den USA gehört. Wie plump, wie frech, wie blöd kann so jemand wohl sein?
  • Der Panamakanal wurde unter Präsident Jimmy Carter für genau einen Dollar an Panama zurückgegeben, wird jetzt aber von den Chinesen betrieben, und wir werden bei den Preisen über den Tisch gezogen. „Ich werde die Herrschaft über den Kanal zurückholen und dafür gegebenenfalls militärische Mittel einsetzen“.
  • Grönland ist für die Sicherheit Amerikas unverzichtbar und hat bei Dänemark nichts verloren – „ich werde Grönland kaufen oder jedenfalls, zur Not mit militärischen Mitteln, zu den Vereinigten Staaten holen“.
  • Die Mitgliedsstaaten der NATO zahlen ihre Rechnungen nicht. Dann werden Sie von uns auch nicht geschützt. Sie sollten mindestens 2 % ihres Bruttosozialprodukts aufwenden, tatsächlich aber jedenfalls eher 5 %.
  • Wenn die Geiseln der Hamas nicht bis zu meiner Amtseinführung zurückgegeben werden, wird etwas Furchtbares geschehen.

Was, bitte sehr, soll man hiervon halten. In einer Zeit, in der Russland die Friedensordnung der Welt durch einen Aggressionskrieg zerstört, China die gewaltsame militärische Annexion von Taiwan ankündigt, und Terrororganisationen und mit diesen verbündete Staaten wie Iran andere Länder angreifen, denkt der designierte amerikanische Präsident allen Ernstes darüber nach, den Panamakanal und Grönland mit militärischen Mitteln zu annektieren.

Putin wird das prima finden,

Netanjahu – s. Westbank – vielleicht auch

Selenski eher nicht.

Aber man kann´s halt nicht jedem recht machen.

Das ist jedoch nicht mehr nur hanebüchener Unsinn, sondern die Ankündigung von Straftaten. Nach gegenwärtigem amerikanischem Recht, just vom Obersten Gerichtshof erfunden, wäre das rechtmäßig – nach dem Recht aller zivilisierten Staaten der Welt natürlich nicht!

Einladung zur Kumpanei.

Wie ein Magnet Eisenspäne so ziehen die Großen dieser Welt, auch die Möchtegerngroßen, Vasallen, Hofschranzen und Schleimer an – so auch Herr Trump. Ein besonders Erfolgreicher ist Elon Musk, der sich – was ja nicht schwer ist – mit ca. 280 Mio Dollar und besonders auffälligem Getue bei Trump eingeschleimt hat. Jetzt haut er dermaßen auf den Pudding, dass er schon für den Regenten gehalten wird – die USA haben damit jetzt eine Mump-Regierung.

Mump = Musk + Trump.

Mal sehen, wie lange Trump sich das aufgeblasene Gehopse und Gehabe von Musk gefallen lässt, – der tiefe Zwist ist vorprogrammiert.

Interessanter Weise ist Musk der Repräsentant rechter, was sage ich, rechtsextremer Gesinnung. Deshalb lobt er die AfD und einen inhaftierten englischen Rechten, den er jetzt gegen Nigel Farage, einen der Brexit-Väter, ins Spiel bringt. X, vormals Twitter, die Hauspostille von Musk und damit alles andere als ein „soziales“ Netzwerk, verkommt langsam aber sicher zum Instrument von rechter Gesinnung, Hatespeech und externer Manipulation (z. B. russischer Trolle!) – eine inzwischen toxische Einrichtung.

Aber die Schleimer sind Legion – aus ihrer Fülle erwähnen wir heute mal nur:

Jeff Bezos

Die renommierte Karikaturistin Ann Telnaes hat nach über 16 Jahren ihren Job bei der «Washington Post» an den Nagel gehängt. Auslöser dafür war ein Streit mit dem Meinungsressort der Zeitung, das einen Entwurf abgelehnt hatte, auf dem unter anderem der Meta-CEO Mark Zuckerberg und Amazon-Gründer – und heutiger Eigentümer der «Washington Post» – Jeff Bezos mit prall gefüllten Geldsäcken vor einer Statue des künftigen US-Präsidenten Donald Trump auf die Knie gehen. Der US-amerikanische Unternehmer und Investor Jeff Bezos hat 2013 die Washington Post für 250 Millionen US-Dollar erworben. Jetzt schleimt er sich bei Trump ein!

s. Karikatur.

Mathias Döpfner

Kurz vor Weihnachten sorgte ein Post von Elon Musk auf seiner Plattform X für eine Kontroverse. Demnach könne nur die AfD den Abstieg Deutschlands verhindern. Das wiederholt er in einem Gastbeitrag in der „Welt am Sonntag“ (WamS).

Chefredakteur Ulf Poschardt und sein designierter Nachfolger Jan Philipp Burgard halten dagegen und sehen in dem Beitrag ein Stück Meinungsfreiheit– was ein merkwürdiges Verständnis dieses Grundrechts bei den beiden deutlich macht, wenn es dazu dienen soll, eine krude Einmischung in eine Bundestagswahl zu verschleiern. Denn mit Meinungsfreiheit, die selbstredend auch Herrn Musk zusteht, hat das nix zu tun, sondern mit Stil und Auftrag des Publikationsorgans WELT. Und in diesem Fall auch mit Erhöhung der Auflage, natürlich.

Seit Elon Musk in der »WELT« für die AfD warb, ist der Springer-Verlag in Aufruhr. Doch die Verbindung zwischen Konzernchef Mathias Döpfner und dem US-Techmilliardär ist eng – und bezeugt Döpfners Streben nach internationaler Medienmacht. Auch ein Schleimer, eben!

Mark Zuckerberg

Der Eigentümer von Facebook und Instagram „macht den MuskFacebook und Instagram gehen in den USA auf Trump-Linie“. In seiner Holding Meta kritisiert er seine eigene bisherige Moderationspolitik als „Zensur“ und will „die Meinungsfreiheit wiederherstellen“. Damit dürften Zuckerbergs Facebook und Instagram Musks X ähnlicher werden. Auch er weiß erkennbar nicht, was „Meinungsfreiheit“ wirklich ist.

Und so schleimt er sich auch bei der „Mump-Regierung“ ein, und zwar ganz ausdrücklich – wir schreiben deshalb seinen Namen von jetzt an so: „Mark Suckerberg“.

Alice Weidel

Dass die AfD sich über die Wahlhilfe freut, die Musk mit seinen törichten Sprüchen über ihr ausschüttet, ist verständlich. Am 9. Januar führten Alice Weidel und Elon Musk ein Telefonat von 75 Minuten, in dessen Verlauf Weidel Gelegenheit nahm, sich bei Trump einzuschleimen, mit dem Hinweis, dass alle deutschen Politiker sich während seines Wahlkampfs überwiegend negativ über Trump geäußert hätten. Während man aber gut beraten ist, Herrn Trump sehr genau zuzuhören, ist Zuhören bei diesem Telefonat eine reine Zeitverschwendung – es sei denn, man möchte mal das Muster eines durchweg dummen Diskurses erleben. Weidel, in holperigem und stockendem Englisch mit kräftigem deutschem Akzent, stellte unwidersprochen zahlreiche falsche Behauptungen über unser Land auf, und Musk brummelte unkritische Zustimmung. Eine von Weidels steilsten Thesen war dabei die Behauptung, Hitler sei natürlich kein Nazi gewesen, sondern Kommunist.

Blöder geht´s kaum!

Was bedeutet das alles?

So traurig es auch ist: die Welt hat noch immer „den Schuss nicht gehört“!

Man liest und hört allerorten, die Äußerungen von Trump seien wirr, er sei eben ein „Dealmaker“, der immer am Anfang Maximalforderungen auf den Tisch knalle, aber dann mal gucken würde, was man daraus machen kann. Zudem sei er unberechenbar. Musk sei halt auch ein Geschäftemacher, und die Gestalten um beide herum seien etwas skurril.

Aber man sieht nur die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht“, wie z. B. Peter Thiel und andere.

Täuschen wir uns mal nicht:

Trump ist ein schon psychopathischer Egoist, dem die internationale Rechtsordnung völlig wurscht ist – deshalb sind Appelle mit dem Völkerrecht, wie der von Olaf Scholz, nett und richtig aber wenig zielführend. Trump will (wie Putin und Xi Jinping!) die Weltordnung verändern – „MAGA“ (make America great again) eben -, und nimmt dabei auch die Veränderung der Weltfriedensordnung billigend in Kauf.

Sein vordergründig wirres Pressestatement vom 7. Januar in Mar a Lago sagt in Wahrheit Folgendes:

Putin, ich verstehe Deinen Angriff auf die Ukraine.

Xi-Jinping, ich verstehe das Problem Taiwan.

Freunde, versteht mich auch: ich brauche Grönland und einen amerikanisch dominierten Panama-Kanal,

und Kanada käme mir recht,

und der Golf von Mexiko auch.

Jeder von uns soll sein Ding machen,

vor allem ich.

Lasst uns die Welt verändern!

Dagegen hilft kein Lamentieren und keine Appeasement-Politik, und nur wenig hilft das Völkerrecht, und Einschleimen hilft erst recht nicht.

Uns hilft allein ein starkes Vereintes Europa!

(Schon deshalb kann man die AfD nicht wählen).

Dipl. Ing. Karlheinz Lipps 1944: “Wir leben in einer großen Zeit. Scheiße – ausgerechnet wir!

Ihr Dr. Wolfgang Lipps

Ein Gedanke zu „2025 – das Jahr der Bescheuerten?

  • Dr Thomas Jäger

    Schöne interessante Zusammenfassung und Darstellung.
    Herrn Musk verstehe wer will. Wenn die AFD mit ihren IRREN Vorstellungen – EU-Ausstieg und Rückkehr zur DM loslegt — bedeutet das die Kernschmelze unseres Wohlstandes. Herr Musk sollte dann am Besten am Ende seines Werkes in Grünheide gleich eine Schredderanlage installieren.

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