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Allgemein

„Mehr Fortschritt wagen“ – aber zugleich „Außenamt verramschen“!

Annalena Baerbock ist als Außenministerin eine krasse Fehlbesetzung!

Das Auswärtige Amt bildet gemeinsam mit den Auslandsvertretungen des Bundes den sogenannten Auswärtigen Dienst; er nimmt die auswärtigen Angelegenheiten des Bundes wahr, indem er die Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zu auswärtigen Staaten sowie zwischenstaatlichen und überstaatlichen Einrichtungen, den Internationalen Organisationen, pflegt.

Der Außenminister ist Mitglied der Regierung und der Hauptverantwortliche bei der Umsetzung der Außenpolitik eines Landes. Zudem ist der Außenminister im Ausland neben dem Regierungschef der höchste Vertreter eines Staates und wird außerhalb seines Landes mit Seine Exzellenz angesprochen. 

Jetzt unser Wortbruch: wir wollten nicht mehr über Frau Baerbock schreiben.

Aber:

Frau Baerbock ist die bei Weitem ungeeignetste Besetzung des Ministeriums des Äußeren der Bundesrepublik Deutschland!

Warum? Weil sie eine Frau ist?

Natürlich nicht. Im Gegenteil!

Seit 1947 waren weltweit 71 Frauen die Außenministerinnen ihrer Länder, von den zahlreichen übrigen Ministerinnen und erst recht Staatschefinnen ganz zu schweigen. Nach 15 männlichen Außenministern tät uns sicherlich endlich einmal eine Frau an der Spitze des Amtes sehr gut!

Halt nur nicht diese.

Wir sehen dafür 2 Gründe:

1.       Mehr scheinen als sein.

Wir erinnern uns: Frau Baerbock hat ihren Lebenslauf aufgehübscht und aufgeplustert. Das wurde im Wahlkampf Stück für Stück demontiert und hat der Partei der Grünen ziemlich geschadet. Dann hat sie ein unwichtiges Buch ohne erforderliche Quellenangaben veröffentlicht (und inzwischen richtiger Weise wieder einkassiert – peinlich peinlich!). Und dann kommt sie natürlich ebensowenig „vom Völkerrecht“ wie Robert Habeck von der „Viehzucht“. Ihr Titel LLM (Master of Laws) ist ein dreister Etikettenschwindel. Damit hatte sie sich als „Kanzlerkandidatin“ – was für eine Hybris! – selbst verstolpert.

Es wäre blauäugig, zu glauben, dass das im Ministerium des Äußeren oder gar international unbemerkt geblieben wäre. Wer es jetzt in Zukunft mit der Frau Außenministerin Baerbock zu tun bekommt, wird sich an diese peinliche Selbstdarstellung und ihr Ende erinnern und die Dame mit besonderen Augen sehen – Gutwillige werden das dann verdrängen, aber Böswillige, oder unter den ausländischen Gesprächspartnern nur die, die der Bundesrepublik nicht wohlgesonnen sind, werden es sehr wohl im Blick behalten.

Das ist, wohlgemerkt, kein Negativurteil über Frau Baerbocks Intelligenz, Engagement, guten Willen oder Lernfähigkeit. Es ist in unserer Wahrnehmung, und so wird es wohl bei vielen Anderen auch sein, ein Negativurteil über ihr „Charakterbild in der Geschichte“.

Und das dürfte schädlich sein für unser Land.

Aber das ist leider ja noch nicht Alles:

2.       Nichts gelernt und nichts geleistet.

Frau Baerbock hat keine abgeschlossene Ausbildung in nichts. Studium abgebrochen, Doktorarbeit abgebrochen, angebliche Positionen garnicht innegehabt, LLM Etikettenschwindel. Nichts gelernt. Und Co-Vorsitzende einer 15-Prozent-Partei ist dann auch keine fetzige Leistung. Nichts von alledem qualifiziert Frau Baerbock für dieses Amt!

Denn was genau ist das für ein Amt?

a.       Das Auswärtige Amt.

Der Auswärtige Dienst hat gegenwärtig 12.082 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 1.727 im Höheren Dienst und 2.065 im Gehobenen Dienst. Das Bundesbeamtengesetz (BBG) fordert in § 17 Absatz 5 als Bildungsvoraussetzung für die Laufbahn des höheren Dienstesein mit einem Master abgeschlossenes Hochschulstudium“ oder einen gleichwertigen Abschluss. Die Ausbildung im gehobenen Auswärtigen Dienst erfolgt als Vorbereitungsdienst , der als 3-jähriges Diplomstudium organisiert ist. Sie ist durch Verordnungen des Bundes geregelt und führt zu einer Laufbahn-/Diplomprüfung.

Mit anderen Worten: 3.792 Mitarbeiter des Amtes haben eine erheblich höhere Qualifikation als die Frau Ministerin! Und jeder von denen weiß das natürlich, wenn er mal, vor die Chefin gerufen, vor ihr seinen Bückling macht.

Da können wir Frau Baerbock nur viel Glück wünschen, Selbstvertrauen bis zur Selbstüberschätzung hat sie ja.

b.       Die Außenminister der Welt.

Als Außenministerin wird sie es zwar mit ausländischen Staatenlenkern – die sicherlich auch von ihr gehört haben werden -, aber vor allem erst einmal mit deren Außenministern zu tun haben. Und keine/r von denen ist nach Lebenslauf, beruflicher Laufbahn, Erfahrung und vor allem Ausbildung mit dem Lebenslauf und Charakterbild unserer dann Außenministerin vergleichbar.

Mit 2 Ausnahmen vielleicht:

  • Italien

Außenminister Di Maio begann ein Studium, Studienabschlüsse erlangte er jedoch keine. Er war aber immerhin von Juni 2018 bis September 2019 Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Minister für Arbeit und Sozialpolitik sowie stellvertretender Ministerpräsident im Kabinett Conte I. Also: nix gelernt, aber erstmal viel geleistet!

  • Bundesrepublik

Joschka Fischer. Nach Gelegenheitsarbeiten, z. B. als Übersetzer von Romanen, war er in Frankfurt bis 1981 Taxifahrer und bis 1982 Aushilfe in einem Buchladen. Nix gelernt.

Aber unter Ministerpräsident Holger Börner wurde er Staatsminister für Umwelt und Energie in Hessen. Danach, unter Ministerpräsident Hans Eichel (SPD), wieder Umweltminister und Stellvertreter des Ministerpräsidenten und Staatsminister für Bundesangelegenheiten. Also erstmal viel geleistet.

Das wärs dann aber auch.

Die übrigen Außenminister, mit denen Frau Baerbock es zu tun bekommen wird, sind ganz andere Kaliber. Wie etwa:

Sergei Wiktorowitsch Lawrow, Russland. Abschluss am Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO). Ein hochintelligenter, äußerst erfahrener, listenreicher und knochenharter Diplomat.

Antony John „Tony“ Blinken, USA. Schule in Paris, spricht fließend und fast akzentfrei Französisch.  Studium in den USA, wo er an der Columbia Law School und Harvard University Abschlüsse in Jura und Politikwissenschaften erwarb. Sehr geschickt und erfahren.

Jean-Yves Le Drian, Frankreich. Diplom in Geschichtswissenschaften, langjähriger Abgeordneter in der Nationalversammlung, von 1981 bis 1998 Bürgermeister von Lorient, 2004–2012 und 2015–2017 Präsident des Regionalrates der Bretagne sowie von 2012 bis 2017 Verteidigungsminister.

Genug, genug.

Mit derartigen Leuten muss sich Frau Baerbock messen. Sollte sie außer mit Herrn Erdogan auch mit dessen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu zusammentreffen, dann spricht sie immerhin mit jemandem, der seinen Doktor an der London School of Economics gemacht hat – das ist doch mal was.

c.       Frauen als Beispiele.

Frau Baerbock wäre gut beraten, wenn sie sich ein Beispiel an berühmten Außenministerinnen nehmen würde, die allerdings erheblich andere Lebensläufe und alle erheblich bessere Qualifikationen aufweisen. Als da wären:

Federica Mogherini, ehemals Außenbeauftragte der EU. Zuvor war sie Außenministerin Italiens und hat einen Universitätsabschluss.

Madeleine Korbel Albright, Promotion in Rechtswissenschaft

Hillary Diane Rodham Clinton. Dr. iur., Anwältin und Rechtsprofessorin.

Na ja, wir wollen unserer Außenrepräsentantin dann doch nicht zu viel Angst machen.

Der langen Rede kurzer Sinn:

Wir verstehen ja, dass die Grünen ihrer Co-Vorsitzenden für ihre lange und aufopferungsvolle Arbeit für die Partei, trotz aller „shortcomings“, Lob und Lohn entgegenbringen wollen.

Lob ist ja auch ok.

Aber als Lohn ist das Auswärtige Amt denn doch einige Nummern zu groß, oder?

Ihr Dr. Wolfgang Lipps

Nachtrag 1 – Annalenas Küchenenglisch

Annalena Baerbock ist jetzt – lo and behold – Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland, to boot. Gleich in den ersten Tagen ihres Amtes hatte sie einen Marathonlauf zu bewältigen über Paris – Brüssel – Warschau – wieder Brüssel – Liverpool usw. usf.; gut gecoached vom Auswärtigen.

Dummerweise musste sie – oder musste nicht, aber wollte sie – dabei auch Englisch sprechen.

Jetzt ist das Netz voller Häme!

Und womit? Mit Recht.

Sie spricht, mit schon kabarettreifem deutschem Akzent, ein schlichtesanglosaxonSchulenglisch. Dass sie damit als Büroleiterin einer Europaabgeordneten drei Jahre in Brüssel ausgekommen ist, erstaunt.

Aber eines scheint uns klar:

Wer so spricht, hat nie und nimmer ein volles Jahr lang an der LSE London School of Economics and Political Science studiert!

Denn da spricht man Englisch, und zwar ein gutes!

Ihr

Dr. Wolfgang Lipps

  • Geschäftsführer
  • Postgraduate der LSE London School of Economics and Political Science
  • Für die Berliner Gerichte und Notare allgemein beeidigter Dolmetscher für die englische Sprache.

3 Gedanken zu „„Mehr Fortschritt wagen“ – aber zugleich „Außenamt verramschen“!

  • K.Stodmeister

    Sie haben völlig recht, Dr. Lipps. Trotzdem denke ich, vielleicht mausert sie sich ja irgendwie. Auch wenn sie nie an den beeindruckenden Größen messen können wird. Und: Welche wirklich gute Alternative aus diesem aktuellen Panoptikum hätte es denn gegeben….

    • Wer an einer derart schon krankhaften Selbstüberschätzung (Kanzlerkandidatin bei 15%) leidet, mausert sich zu nix! Schon bevor sie Außenministerin ist, hat Frau Baerbock gleich mal den Chinesen einen vor den Latz geknallt – ohne ihre leitenden Mitarbeiter in spe zu fragen, ohne sich mit den USA abzustimmen, ohne mal die EU einzuschalten, ohne die Deutsche Industrie anzuhören – kurzum, ohne Ahnung von garnix. „Beredtes Schweigen“ ist tatsächlich nicht ihr Ding, eher schon wohlfeiles Drauflosgerede!
      Dr. Wolfgang Lipps

  • Wolfgang Zumbrink

    Lieber Dr. Wolfgang Lipps,
    Sie haben es sehr deutlich auf den Punkt gebracht! Wahrscheinlich könnte man die Liste der internationalen Partner oder diplomatischen „Gegner“ fortsetzen, mit denen Frau Baerbock auf dem „Parkett“ deutsche Interessen vertreten soll und denen sie wohl kaum gewachsen ist. Hat Deutschland, das Land der „Dichter und Denker“, wirklich keine besseren Kandidaten? Wie kommt das eigentlich im Ausland an? Ist es einfach nur das Fiasko der Partei „Die Grünen“, die einfach keine besseren Kandidaten hat? Oder sollten „Die Grünen“ bei der Auswahl ihrer Vorsitzenden, die man nach erfolgreicher Wahl mit einem Ministeramt „belohnen“ will, sorgfältiger vorgehen. Ein flottes Mundwerk ist vielleicht doch nicht ganz ausreichend.
    Herzlichst
    Ihr Wolfgang Zumbrink

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