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Allgemein

Baerbock – als Bettvorleger gelandet !

Oder: wie man eine Kanzlerkandidatur mit Angeberei vergeigen kann.

Es ist ja menschlich so verständlich: wer noch nix geleistet hat und nix gelernt, der möchte in den Augen der Mitmenschen dennoch gut aussehen. Und dann macht er, oder sie, sich halt mal ein bissel größer als er oder sie ist. Normalerweise kein Problem – mehr sein als scheinen ist definitiv old school, und Reklame ist heute alles! Bei Lieschen Müller oder Max Mustermann drückt man gütig die Augen zu.

Aber hier doch nicht!

Wer sich – was für ein ungeheures Ego – ernsthaft anheischig macht, das höchste Amt in der Bundesrepublik einzunehmen, darf die rund 62.700.000 Wähler (etwa 76% aller Einwohner) weder über seinen Lebenslauf anschwindeln noch danach wochenlang bei der – bis heute unvollständigen – Aufarbeitung so rumeiern, dass sich jeder fragt, wie das denn wäre, wenn so jemand mal wirklich eine nationale Krise zu bewältigen hätte.

Wir haben uns jetzt zwei Mal am 28. April und am 13. Mai zu Frau Baerbock geäußert. Irgendwann muss mal Schluss sein.

Also machen wir Schluss und stellen fest:

  • Frau Baerbock gibt jetzt zu: sie war nicht „Mitglied“ bei der Transatlantik-Stiftung German Marshall Fund;
  • Frau Baerbock gibt jetzt zu: sie war nicht, wie zuvor behauptet, „Mitglied“ bei der UNO-Flüchtlingshilfe als deutscher Partner des UNHCR;
  • Frau Baerbock hat, im Gegensatz zu früheren Angaben, ihr Studium der Politischen Wissenschaften an der Universität Hamburg lediglich mit dem Vordiplom beendet;
  • Unrichtige Angaben über ihre Tätigkeit als Büroleiterin der Europaabgeordneten Elisabeth Schroedter musste Frau Baerbock berichtigen, und
  • Pflichtangaben über Mehreinkünfte hat sie „zu melden vergessen“.

Na ja. Etwas aufgeplustert, der Lebenslauf. Aber eigentlich nicht so richtig schlimm – jedenfalls bei Lieschen Müller und Max Mustermann nicht, hier vielleicht schon eher, oder?

Hilfe – noch´n Politikerbuch!

Jetzt hat sie tatsächlich ein Buch geschrieben. Das trägt den bescheidenen Titel: „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“. Nach einem weitgehend im Ungefähren bleibenden Wahlprogramm „Deutschland. Alles ist drin.“ (Handelskette real „einmal hin. Alles drin“. lässt grüßen) schreibt sie uns jetzt – Verzeihung, nicht sie allein, sondern auch etliche „Zuarbeiter“ – wie sie sich, unter anderem und neben weiteren Döntjes (platt für „heitere Geschichten“), ihre Regierungszeit so vorstellt.

Der bekannte Plagiatsjäger Weber hat da gleich mal wieder etliche wörtliche Zitate gefunden, die weder als solche gekennzeichnet sind noch gar Quellenangaben enthalten. In den 3 Jahren Studium in Hamburg hat Frau Baerbock die dafür nötige akademische Redlichkeit erkennbar nicht mitgekriegt – nicht strafbar, nicht rechtswidrig, aber bezeichnend!

LLM oder „Meisterin der Rechtswissenschaften“

Wir allerdings finden diesen Universitätsabschluss in England besonders peinlich. Vor allem deshalb, weil Frau Baerbock offenkundig meint, diesen Titel könne sie ruhig weiterführen, denn den hätte sie ja nun wirklich redlich erworben.

Wir meinen das nicht.

Wir haben in unserem blogpost am 13. Mai deutlich belegt, dass dieser Titel tatsächlich ein Etikettenschwindel ist. Die LSE teilte uns mit: “Annalena completed their dissertation in the course ‘LL4T1 The International Law of Armed Conflict and the Use of Force – Dissertation’ and achieved a percentage of 67%.”

Mit anderen Worten: sie hat eine Arbeit von mindestens 30 Seiten über ein ganz spezielles Thema verfasst und dafür den LLM bekommen – das ist aller Ehren wert, aber nun wahrhaftig kein Studienabschluss, der sie berechtigt, sich als Master of Laws, also als Volljuristin oder auch nur als Völkerrechtlerin zu bezeichnen. Dass die renommierte LSE auf diese Weise Gebühren schindet, hat natürlich geholfen.

Aber das ist so, als wenn ein Student der Politikwissenschaft einen Lehrgang über die Heizkostenabrechnung erfolgreich abschließt und dann einen LLM, gegebenenfalls mit dem Zusatz „Mietrecht“ bekommt.

Wir haben Frau Baerbock mehrmals gebeten, uns doch bitte eine Kopie ihrer Masterarbeit zu übersenden, gegen Kostenerstattung natürlich. Dreimal hat sie nicht geantwortet, dann hat ihr Büro uns erzählt, dass sie alle Anwürfe richtiggestellt habe – was nicht stimmt – und dann endlich hat ihr Büro geantwortet:

  • vielen Dank für Ihre Nachricht.
  • Bedauerlicherweise muss ich Ihnen mitteilen, dass wir keine Kopien von Frau Baerbocks Masterarbeit verschicken können.
  • Wir hoffen auf Ihr Verständnis.
  • Beste Grüße
  • Lena Schnüpke
  • Mitarbeiterin im Büro der Bundesvorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bundesgeschäftsstelle Platz vor dem Neuen Tor 1, 10115 Berlin

Auf unsere Frage „Warum nicht“ gibt’s dann keine Antwort mehr.

Damit hat Frau Baerbock erst einmal erreicht, dass Herr Weber die Zitate der Masterarbeit nicht auf Plagiate prüfen kann – so ein Glück aber auch!

Aber der tiefere Grund für die heilige Scheu vor der Lektüre dieser Arbeit dürfte schlicht sein: das ist ein Papier zu „Internationale bewaffnete Konflikte und der Anwendung von Gewalt“ – mehr nicht. Das ist nicht mal Völkerrecht geschweige denn „die Rechte“ (Laws – also Zivilrecht, Strafrecht, öffentliches Recht mit Steuerrecht, internationales Privatrecht, Völkerrecht und, wie beim „Doktor beider Rechte“, Kirchenrecht).

Ergo: Etikettenschwindel!

Frau Baerbock sollte diesen „Geschmäckle-Titel“ schleunigst mit dem Mantel des Schweigens bedecken! Andererseits auch wieder: da sie ohnehin nie Kanzlerin werden wird, kann uns das alles eigentlich auch wurscht sein, oder?

Das solls dann gewesen sein, versprochen.

Ihr

Dr. iuris utriusque Wolfgang Lipps